Saisonkalender: März

by Katja

Eine Übersicht mit Obst und Gemüse, welches im März Saison hat: Von links oben: Apfel, Rhabarber, Karotten, Chinakohl, Feldsalat, Spinat, Lauch, Bärlauch und Schnittlauch.

Hier kommt unser Saisonkalender für den März!

Da der März noch sehr kalt sein kann, müssen wir uns, was heimisches Obst angeht, noch eine Weile gedulden und auf Lagerware zurückgreifen, wie zum Beispiel Äpfel oder eventuell Birnen. Andere Obstsorten, welche wir im März in Läden und auf Märkten finden, stammen möglicherweise aus Lagerbeständen oder wurden importiert. Dazu gehören beispielsweise auch Kiwis und Bananen. Es ist jedoch zu beachten, dass Obst aus dem Ausland oft lange Transportwege hinter sich hat und daher möglicherweise nicht so frisch und nachhaltig ist wie heimisches Obst in der Saison.

Was Gemüse angeht, ist der März der letzte Monat für einige Kohlsorten und es gibt natürlich jede Menge Salatpflanzen.
Je nach Region und Witterungsbedingungen können Rosenkohl, Lauch, Spinat, Chicorée, Feldsalat und Wirsing geerntet werden. Nach einem milden Winter sogar schon Rhabarber. In der Regel werden Karotten, Pastinaken, Rote Beete und Schwarzwurzeln bereits im Herbst geerntet und können bis zum Frühjahr gelagert werden. 

Heiß begehrt: Im März startet die Saison für viele Kräuter, zum Beispiel Bärlauch, Schnittlauch, Basilikum und Koriander.

Gemüse und Salat-Pflanzen

Rhabarber

Rhabarber, welcher zu den Knöterichgewächsen gehört, ist eine Gemüsepflanze, obwohl er oft wie Obst verwendet wird. So wird er zum Beispiel oft in süßen Gerichten wie Kuchen, Puddings und Marmeladen verwendet, er kann aber auch in herzhaften Gerichten wie Saucen und Suppen eingesetzt werden.
Die Blätter des Rhabarbers sind giftig und sollten nicht gegessen werden, da sie Oxalsäure enthalten, die für den Menschen schädlich sein kann. Nur die roten Stängel sind zum Verzehr geeignet.
Er enthält viele wichtige Nährstoffe wie Vitamin C, Kalzium und Kalium und wurde in China bereits vor 5.000 Jahren als Heilpflanze verwendet.

Spinat

Schon Popeye wusste es: Spinat ist ein Superfood. Er stammt ursprünglich aus Persien (dem heutigen Iran) und ist reich an Nährstoffen wie Eisen, Kalzium, Vitaminen und Antioxidantien. Er kann roh oder gekocht gegessen werden und wird oft in Salaten, Smoothies, Aufläufen, Suppen und Saucen verwendet. Jedoch sollte man ihn nicht übermäßig verzehren, denn Spinat enthält auch Oxalsäure, die den Körper bei übermäßigem Verzehr beeinträchtigen kann.

Lauch

Der Lauch, ursprünglich kommt er aus dem Mittelmeerraum, hat einen milden, süßen Geschmack und wird oft in Suppen, Eintöpfen, Aufläufen und Salaten verwendet. Er enthält viele wichtige Nährstoffe wie Vitamin C, Folsäure, Kalium und Ballaststoffe und wird auch in der traditionellen chinesischen Medizin aufgrund seiner wärmenden Wirkung auf den Körper und seiner Verdauungsförderung geschätzt.
Fun Fact: Im antiken Rom wurde Lauch als Symbol für den Schutz vor Bösem angesehen und man glaubte, dass er auch gegen Schlangenbisse schützen könnte.

Feldsalat

Feldsalat, auch Rapunzel, Acker- oder Nüsslisalat genannt, ist wegen seiner Mineralstoffe und seines Vitamingehalts eine der nährstoffreichsten Salatsorten. Und das beste: Die ganze Pflanze ist essbar. Gerade die Wurzeln enthalten aufgrund der botanischen Abstammung ätherisches Baldrianöl. Dieses wirkt beruhigend auf den Magen und fördert einen ruhigen Schlaf.

Karotten (Lagerware)

Karotten bzw. Möhren sind eine wichtige Quelle für Nährstoffe wie Beta-Carotin, Vitamin A, Vitamin K und Ballaststoffe. Sie unterstützen zudem die Augengesundheit, helfen bei der Verbesserung der Verdauung und unterstützen das Immunsystem. Im 17. Jahrhundert begannen niederländische Züchter, orange Möhren zu züchten, die heute am häufigsten vorkommende Farbe für diese Gemüsesorte. Es gibt aber auch Möhren in anderen Farben, darunter weiß, gelb und violett.

Chicorée

Chicorée ist eine kultivierte Form der Zichorie und wurde als Lebensmittel Mitte des 19. Jahrhunderts durch Zufall in Belgien entdeckt. Der Bitterstoff von Chicorée ist gesund für uns und senkt den Cholesterinspiegel und Blutdruck. Der Chicorée beinhaltet außerdem viele Mineralstoffe, u.a. Kalium, Phosphor und Calcium sowie die Vitamine A, B1, B2 und C.
In der Küche verwendet man ausschließlich die Knospen aber er ist wirklich sehr vielseitig einsetzbar, so kann man ihn zum Beispiel dünsten, roh verzehren oder auch überbacken. Lecker!

Chinakohl (Lagerware)

Chinakohl hat im Gegensatz zu anderen Kohlsorten ein eher mildes und zartes Aroma. Er ist reich an Nährstoffen wie Vitamin C, Vitamin K, Kalzium und Kalium und enthält auch Antioxidantien und Ballaststoffe, die die Verdauung fördern und den Körper vor freien Radikalen schützen können. Aufgrund seines hohen Wassergehalts ist Chinakohl sehr kalorienarm und eignet sich gut als gesunde Zutat in Salaten oder als Beilage zu Gerichten.

Rosenkohl (Lagerware)

Rosenkohl hat eine entzündungshemmende Wirkung und ist reich an Antioxidantien. Die in Rosenkohl enthaltenen Ballaststoffe tragen zur Regulierung des Blutzuckerspiegels bei, unterstützen die Gesundheit der Verdauung und helfen, die nützlichen Darmbakterien zu ernähren.
Eine der köstlichsten Arten, Rosenkohl zu genießen, ist gebraten.

Rotkohl (Lagerware)

Rotkohl, auch Blaukohl oder Rotkraut, hat einen leicht säuerlichen, kräftigen Geschmack und wird oft als Beilage zu Fleischgerichten oder als Zutat in Salaten verwendet. Er hat viele Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe und außerdem einen hohen Gehalt an Antioxidantien wie Vitamin C und Anthocyanen, die für die intensive rote Farbe verantwortlich sind und eine entzündungshemmende Wirkung haben sollen.

Weißkohl (Lagerware)

Weißkohl, Weißkraut oder Kappes, ist eine tolle Mischung aus Knackigkeit, Frische und Zartheit. Er hat einen milden, süßlichen Geschmack und eine hellgrüne bis weißliche Farbe. Er ist reich an Vitamin C und K sowie an Folsäure und Kalium. Der Weißkohl enthält auch Antioxidantien und Ballaststoffe, die die Verdauung fördern und das Immunsystem stärken können.

Wirsing (Lagerware)

Wirsing, auch unter den Namen Wirsingkohl, Welschkohl oder Savoyenkohl bekannt, hat einen leicht süßlichen, nussigen Geschmack. Die alte Kulturpflanze aus Mitteleuropa ist auch ganz besonders beliebt, wenn man daraus Wirsingrouladen macht, die mit einer Füllung aus Hackfleisch, Reis und Gewürzen zubereitet werden. Der Wirsing ist reich an Vitamin C, Vitamin K und Folsäure sowie an Mineralstoffen wie Kalium, Calcium und Magnesium.

Pastinaken (Lagerware)

Pastinaken sind eine Wurzelgemüsesorte, die eng mit der Karotte und der Petersilienwurzel verwandt ist. Das Innere der Pastinake ist weiß bis gelblich und hat einen süßlichen, nussigen Geschmack. Sie sind besonders in der europäischen Küche beliebt und enthalten viele Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe. Besonders hervorzuheben ist ihr hoher Gehalt an Kalium, das wichtig für den Wasserhaushalt im Körper und die Regulierung des Blutdrucks ist.

Schwarzer Rettich

Der schwarze Rettich, oder auch Winter-Rettich, kann nicht nur in der Küche verwendet werden, er hat sogar medizinische Eigenschaften. Entzieht man der Rübe mittels Zucker den Saft, hat der daraus entstehende Sirup eine antioxidative Wirkung.
In der Küche kann man ihn toll für Suppen oder Salat verwenden, oder man nutzt ihn aufgrund seiner natürlichen Schärfe auch gerne als dekoratives Element für bestimmte Gerichte. Sogar die Haut kann man mitessen.

Schwarzwurzeln (Lagerware)

Schwarzwurzeln, auch unter den Namen Winterspargel, Schlangenwurz oder Salsify bekannt, haben eine längliche, schlanke Form und eine dunkle, fast schwarze Schale, die beim Schälen eine milchige Flüssigkeit absondert. Sie stammen ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und sind heute in vielen Teilen Europas und Nordamerikas verbreitet. Neben vielen Vitaminen, Mineralstoffen und Ballaststoffen, haben sie auch einen hohen Gehalt an Inulin, einem löslichen Ballaststoff, der die Verdauung fördert und eine positive Wirkung auf den Blutzuckerspiegel hat.

Heimische Früchte

Apfel (Lagerware)

Leckere Äpfel enthalten Vitamin C und Vitamin K, sowie wichtige Mineralstoffe, wie zum Beispiel Kalium, welches unter anderem den Blutdruck senken und das Risiko von Herzerkrankungen reduzieren kann. Auch die enthaltenen Ballaststoffe und Antioxidantien wirken sich positiv auf unsere Gesundheit aus. Hinzu kommt, dass sie relativ kalorienarm sind und dadurch als Snack oder als Zutat in Gerichten eine tolle Alternative zu zucker- oder fettreichen Lebensmitteln darstellen können.

Kräuter

Bärlauch

Bärlauch ist eine wild wachsende Pflanze und wird oft im Frühling gesammelt. Aufgrund seiner kurzlebigen Saison und der Tatsache, dass er wild in der Natur wächst, ist der Bärlauch ein begehrtes Lebensmittel und der Grund, warum einige Kräuter-Fans jedes Jahr den März herbeisehnen.
Er hat ein starkes Knoblaucharoma, kann roh oder gekocht gegessen werden und enthält viele gesunde Inhaltsstoffe, darunter Flavonoide und Schwefelverbindungen, die antioxidative und entzündungshemmende Wirkungen haben können.

Schnittlauch

Schnittlauch ist eine beliebte Zutat in der Küche und wird oft als Gewürz und Geschmacksverstärker in Suppen, Saucen, Salaten, Eierspeisen usw. verwendet. Er enthält viele wichtige Nährstoffe wie Vitamin C, Vitamin K und Folat sowie Antioxidantien und Schwefelverbindungen. Schnittlauch hat auch eine lange Geschichte als Heilpflanze und wird oft zur Behandlung von Verdauungsproblemen, Erkältungen und Grippe eingesetzt

 

 

🍽️ Guten Appetit!

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