Saisonkalender: Mai

by Katja

Saisonkalender Mai

Hier kommt unser Saisonkalender für den Mai!

Ein Traum für Spargel- und Rhabarber-Fans, denn im Mai gibt es das leckere Gemüse frisch vom Feld. Jetzt kann man sich auch über Erbsen, Mairüben, Zuckerschoten, Artischocken, Mangold und sogar Löwenzahn freuen. Zusätzlich startet auch noch die Holunderblüten-Saison und die weißen Blüten eignen sich hervorragend für Tee, Sirup, Saft und mehr. Eine ordentliche Auswahl also.

Und als wäre das noch nicht genug, geht es endlich mit großen Schritten in Richtung Erdbeer-Zeit!🍓 Oder?

Tatsächlich startet die heimische Erdbeer-Ernte erst Ende Mai und ist noch sehr begrenzt. Hier lohnt sich aber das Warten, denn noch besteht die Gefahr, im Supermarkt importierte Ware zu erwischen. Und importierte Erdbeeren (oft aus Südeuropa oder Nordafrika) bedeuten wenig Geschmack, dafür viel Wasserverschwendung und Pflanzenschutzmittel. Aber keine Sorge, der Start-Schuss für die Saison ist gefallen und bald sollte es auch schon ein gutes Angebot an heimischen Früchten geben.

Weiterhin gibt es natürlich auch Obst und Gemüse, welches nicht in der Grafik zu sehen ist: Spinat, Radieschen, Kohlrabi, Frühlingszwiebeln und auch Kräuter wie Portulak oder Liebstöckel.

Gemüse und Salat-Pflanzen

Spargel

Ein Gemüse-Favorit und eine Delikatesse: Spargel. Es gibt zwei Hauptsorten von Spargel: grüner und weißer Spargel. Grüner Spargel wächst über der Erde und wird grün, da er im Licht durch die Photosynthese Chlorophyll bilden kann. Während weißer Spargel unter der Erde angebaut wird und eine weiße Farbe hat. Das beliebte Stängelgemüse wird schon seit tausenden von Jahren angebaut und ist reich an Nährstoffen wie Vitamin C, Folsäure, Kalium und Ballaststoffen. Die enthaltene Asparaginsäure ist  für den typischen Geschmack und Geruch von Spargel verantwortlich und besitzt auch eine harntreibende Wirkung.

Rhabarber

Rhabarber, welcher zu den Knöterichgewächsen gehört, ist eine Gemüsepflanze, obwohl er oft wie Obst verwendet wird. So wird er zum Beispiel oft in süßen Gerichten wie Kuchen, Puddings und Marmeladen verwendet, er kann aber auch in herzhaften Gerichten wie Saucen und Suppen eingesetzt werden.

Die Blätter des Rhabarbers sind giftig und sollten nicht gegessen werden, da sie Oxalsäure enthalten, die für den Menschen schädlich sein kann. Nur die roten Stängel sind zum Verzehr geeignet.

Er enthält viele wichtige Nährstoffe wie Vitamin C, Kalzium und Kalium und wurde in China bereits vor 5.000 Jahren als Heilpflanze verwendet.

Radieschen

Radieschen sind rund oder oval und haben eine rote, rosa oder weiße Farbe, je nach Sorte kann das jedoch sehr unterschiedlich ausfallen. Ihr typischer scharfer Geschmack kommt von einem Senföl, welches entsteht wenn die Knolle „verletzt“ wird. Sie sind sehr kalorienarm  und enthalten wertvolle Nährstoffe, wie Vitamin K, Vitamin C und Eisen.

Spinat

Schon Popeye wusste es: Spinat ist ein Superfood. Er stammt ursprünglich aus Persien (dem heutigen Iran) und ist reich an Nährstoffen wie Eisen, Kalzium, Vitaminen und Antioxidantien. Er kann roh oder gekocht gegessen werden und wird oft in Salaten, Smoothies, Aufläufen, Suppen und Saucen verwendet. Jedoch sollte man ihn nicht übermäßig verzehren, denn Spinat enthält auch Oxalsäure, die den Körper bei übermäßigem Verzehr beeinträchtigen kann.

Erbsen

Erbsen gehören, genau wie Bohnen, Linsen und Erdnüsse, zu den Hülsenfrüchten. Sie sind nicht nur eine ausgezeichnete Quelle für pflanzliches Protein, Erbsen sind auch reich an Ballaststoffen, die wichtig für die Verdauung und die allgemeine Gesundheit sind, sowie an Antioxidantien und Vitamin K. Die grüne Hülsenfrucht gehört zu den ältesten Kulturpflanzen überhaupt und mittlerweile gibt es um die 250 Sorten.

Zuckerschoten

Auch dieses grüne Gemüse ist eine Erbsen-Sorte: Die Zuckererbse, oder auch Zuckerschote. Das Besondere: Die ganze Hülse ist essbar.

Auch Zuckerschoten sind eine tolle Protein-Quelle, bieten zudem wertvolle Ballaststoffe, sowie viel Vitamin-C und Vitamin-B.

Löwenzahn

Wer Löwenzahn bisher eher als Unkraut gesehen hat, sollte diese Meinung vielleicht noch einmal überdenken. Denn die Pflanze eignet sich hervorragend als Salat oder auch für Tee, ist gesund und schmackhaft. Dabei hilft sie nicht nur gegen Verdauungsbeschwerden, sie wirkt auch antioxidativ und hat positive Auswirkungen auf Leber und Galle. Zudem enthält Löwenzahn Kalium und andere wertvolle Mineralstoffe

Kohlrabi

Kohlrabi ist eine sehr vielseitige Zutat und kann beispielsweise in Salaten, Suppen, Aufläufen und als Beilage zu Fleisch oder Fisch verwendet werden. Das Gemüse ist nicht nur gesund und kalorienarm, es besitzt auch Ballaststoffe und Antioxidantien und ist reich an Vitaminen und Mineralien, insbesondere an Vitamin C und Kalium.

Lauch

Der Lauch, ursprünglich kommt er aus dem Mittelmeerraum, hat einen milden, süßen Geschmack und wird oft in Suppen, Eintöpfen, Aufläufen und Salaten verwendet. Er enthält viele wichtige Nährstoffe wie Vitamin C, Folsäure, Kalium und Ballaststoffe und wird auch in der traditionellen chinesischen Medizin aufgrund seiner wärmenden Wirkung auf den Körper und seiner Verdauungsförderung geschätzt.

Fun Fact: Im antiken Rom wurde Lauch als Symbol für den Schutz vor Bösem angesehen und man glaubte, dass er auch gegen Schlangenbisse schützen könnte.

Feldsalat

Feldsalat, auch Rapunzel, Acker- oder Nüsslisalat genannt, ist wegen seiner Mineralstoffe und seines Vitamingehalts eine der nährstoffreichsten Salatsorten. Und das beste: Die ganze Pflanze ist essbar. Gerade die Wurzeln enthalten aufgrund der botanischen Abstammung ätherisches Baldrianöl. Dieses wirkt beruhigend auf den Magen und fördert einen ruhigen Schlaf.

Frühlingszwiebel

Die Frühlingszwiebel gehört zur Familie der Lauchgewächse und ist eng mit Zwiebeln, Knoblauch und Schnittlauch verwandt. Im Gegensatz zur Speisezwiebel ist der Geschmack der Frühlingszwiebel milder und sie wird oft für Salate oder Suppen verwendet. Frühlingszwiebeln enthalten viele wichtige Nährstoffe wie Vitamin C, Folsäure, Kalium und Ballaststoffe und können die Darmflora, sowie die Abwehrkräfte stärken.

Heimische Früchte

Erdbeere

Die saftigen, roten Früchte sind Genuss pur und dazu auch noch richtig gesund. Sie haben gerade einmal 33 kcal pro 100 g, enthalten jede Menge Vitamin C (ca. 55 mg pro 100 g) und ordentlich Folsäure, Eisen, Kalzium, Kalium und Magnesium. Außerdem bestehen sie zu über 90% aus Wasser und sind natürlich unglaublich vielseitig anwendbar.
Fun Fact: Erdbeeren zählen zu den Sammelnussfrüchten. Das sind botanisch gesehen gar keine echten Beeren, sondern Scheinfrüchte.

Holunderblüten

Je nach Witterungsbedingungen startet im Mai auch die Holunderblüten-Saison. Wer die Blüten verwenden möchte, sollte diese zuvor immer kochen, die Pflanze hat nämlich giftige Inhaltsstoffe. Diese werden durch das Kochen allerdings stark verringert. 
Die in der Pflanze enthaltenen Schleimstoffe wirken entzündungshemmend und die Glykoside schweißtreibend, weswegen die Blüten auch gerne zu Tee verarbeitet und bei Fieber und Erkältungen verwendet werden. Zudem wirken die Blüten wegen der enthaltenen Flavonoide antioxidativ, durch die ätherischen Öle auch schleimlösend und Holunderblüten sollen zudem den Blutzucker senken können. Und wer sie zu einem Sirup verarbeitet, hat am Ende auch noch ein wunderbares Erfrischungs-Getränk für warme Tage.
Aber Vorsicht: Nicht mit dem giftigen Zwerg-Holunder verwechseln!

Apfel (Lagerware)

Leckere Äpfel enthalten Vitamin C und Vitamin K, sowie wichtige Mineralstoffe, wie zum Beispiel Kalium, welches unter anderem den Blutdruck senken und das Risiko von Herzerkrankungen reduzieren kann. Auch die enthaltenen Ballaststoffe und Antioxidantien wirken sich positiv auf unsere Gesundheit aus. Hinzu kommt, dass sie relativ kalorienarm sind und dadurch als Snack oder als Zutat in Gerichten eine tolle Alternative zu zucker- oder fettreichen Lebensmitteln darstellen können.

Kräuter

Schnittlauch

Schnittlauch ist eine beliebte Zutat in der Küche und wird oft als Gewürz und Geschmacksverstärker in Suppen, Saucen, Salaten, Eierspeisen usw. verwendet. Er enthält viele wichtige Nährstoffe wie Vitamin C, Vitamin K und Folat sowie Antioxidantien und Schwefelverbindungen. Schnittlauch hat auch eine lange Geschichte als Heilpflanze und wird oft zur Behandlung von Verdauungsproblemen, Erkältungen und Grippe eingesetzt

Liebstöckel

Liebstöckel, auch bekannt als Maggikraut, Rübestöckel oder Liebstengel, ist eine krautige Pflanze welche als Gewürz für Suppen, Eintöpfe und Saucen verwendet wird. Die Pflanze hat einen starken, würzigen Geschmack und wird gerne als Ersatz für Sellerie oder Salz verwendet. In der Volksmedizin wird Liebstöckel oft zur Behandlung von Verdauungsproblemen, rheumatischen Beschwerden und Atemwegserkrankungen verwendet.

Portulak

Auch Portulak ist eine krautige Pflanze, welche als Gemüse oder Gewürz eingesetzt wird. Es hat einen frischen, zitronigen Geschmack, kann roh oder gekocht gegessen werden und enthält viele wichtige Nährstoffe wie Vitamin C, Kalzium, Eisen und Omega-3-Fettsäuren. Zudem hat Portulak antioxidative Eigenschaften und kann helfen, freie Radikale zu bekämpfen, die zu Zellschäden und Entzündungen führen können.

🍽️ Guten Appetit!

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