Das Ende des Jahres nähert sich und viele süße Leckereien locken uns in der Vorweihnachtszeit. Doch auch im Dezember kann man an den Obst- und Gemüseständen viele gesunde und saisonale Winternaturprodukte entdecken. Nüsse, Esskastanien und Wurzelgemüse sind nur einige davon.
Rote Bete ist sehr gesund, aber leider nicht bei Jedermann beliebt. Sie strotzt nur so vor gesundheitsfördernder Inhaltsstoffe, wie beispielsweise dem Betain und der Folsäure, Vitamin A, C und B sowie Mineralstoffen. Die Rüben sind gut für unseren Blutdruck, Herz und Gefäße, Leber und Galle und gilt sogar als Stimmungsaufheller. Auch die Rote-Bete-Blätter gelten als Nährstoffbombe, sogar noch mehr als die roten Rübchen selbst. Die Petersilienwurzel ist ein typisches Wintergemüse. Denn nicht nur die leuchtend grüne Petersilie, sondern auch ihre geschmackvolle Wurzel ist kulinarisch nicht zu verachten. Die der Pastinake ähnlich sehende Petersilienwurzel liefert sehr viel Vitamin C und ist eine tolle Beilage in Suppen, Soßen und Brühen. Auch eine andere Wurzel, der Meerrettich, hat im Dezember Saison. Der in Süddeutschland und Österreich auch als Kren bekannte Meerrettich ist die Wurzel eines Kreuzblütengewächses, das vor allem in Südosteuropa beheimatet ist. Jeder, der schon einmal Meerrettich selbst geschnitten hat, weiß, dass beim Zerkleinern viele sogenannte Scharfstoffe freigesetzt werden, die einem mächtig die Tränen in die Augen treiben und zum Schwitzen bringen können. Diese Stoffe sind gut bei Erkältungen und Infektionen, da sie Bakterien abtöten. Ebenfalls nicht an Schärfe zu unterschätzen ist die Chilischote, eine Unterart der Paprikapflanze und in mehreren Farben, wie rot, grün und gelb, erhältlich. Der für die Schärfe verantwortliche Stoff heißt Capsaicin und sorgt für die zahlreichen positiven Eigenschaften der scharfen Schoten. Chilis gelten unter anderem als entzündungshemmend, schmerzlindernd und immunstärkend.
Pak Choi ist eine Kohlsorte, die ihren Ursprung in Asien hat, heutzutage aber auch in den Niederlanden kultiviert wird. Er ist mit dem Chinakohl verwandt und auch unter den Namen Senfkohl bekannt, da der Kohl einen leicht senfartigen Geschmack hat. Er kann roh als Salat und in warmen Speisen, z.B. wie Spinat oder Mangold, zubereitet werden. Herrlich schmecken in der kühlen Jahreszeit Esskastanien, die auch als Maronen oder Maroni bekannt sind. Auf vielen Weihnachtsmärkten findet man sie in gerösteter Variante. Doch die kartoffelig-nussig schmeckenden Nussfrüchte eignen sich für zahlreiche Gerichte, zum Beispiel als Suppe. Zudem sind sie sehr gesund, da sie alle lebenswichtigen Nährstoffe in guter Balance enthalten. Deshalb waren Esskastanien lange Zeit sogar Grundnahrungsmittel für viele, vor allem arme, Menschen. Auch Walnüsse sind typische Wintersnacks, die uns mit vielen, gesunden Inhaltsstoffen versorgen. Zwar sind sie sehr kalorienreich und fett, aber es handelt sich hierbei um die gesunden, ungesättigten Fettsäuren, die z.B. unsere Cholesterinwerte positiv beeinflussen und unsere Gehirnleistung unterstützen.
Da der Dezember uns in Deutschland nicht wirklich mit frischem, regionalem Obst versorgen kann, stellen wir Euch zum Schluss noch zwei exotische Früchte vor. Die Kaktusfeige gehört zu den Beerenfrüchten und besticht mit ihrem leuchtend-roten Fruchtfleisch, das nicht nur sehr lecker und süß schmeckt, sondern auch noch einen prima Beitrag zu unserer Gesundheit leisten kann. Vor allem ihr hoher Anteil an Ballaststoffen und Vitamin C sowie sehr geringer Fettanteil machen die Kaktusfeige zu einer sehr empfehlenswerten Frucht. Aber auch die Zitrone ist ein wahres Multitalent. Ihr Vitamin C-Gehalt gehört mit etwa 51 mg pro 100 g zu den höchsten unter den Früchten und stärkt unser Immunsystem. Zitronen können in der Küche vielseitig eingesetzt werden und geben vielen Gerichten dank ihrer intensiven, sauren Note einen besonderen Schliff.